Noch so ein Reiserad

Natürlich hat jeder seine eigene Vorstellung darüber, wie ein Fahrrad ausgestattet sein muss. Schon die verwendeten Rahmengeometrien sind höchst unterschiedlich. Mountainbikes werden genauso gerne gefahren, wie Trekking- oder eben Reiseräder. Ob Ketten- oder Nabenschaltung ist dann auch Geschmackssache oder resultuiert aus gemachten Erfahrungen. Scheiben- oder Felgenbremse, mit Seilzug oder doch hydraulisch betätigt? Eine allgemeingültige Empfehlung kann es also gar nicht geben.

Genau wie Rolf habe ich mich vor etwa 1 1/2 Jahren dazu entschieden, ein Fahrrad entsprechend meiner Maße bauen zu lassen. Ein Reiserad sollte es sein, stabil, und zuverlässig mein Gepäck und mich sollte es transportieren können. Einigermaßen gut aussehen sollte es auch noch.

Das bei Norwid in der Nähe von Elmshorn entstandene Produkt, zu dem ich meinen damals noch verhältnismäßig neuen Titan-Gepäckträger und die schon mehr als ein Jahr lang eingefahrene Rohloff-Speedhub zugeliefert hatte, ist dann auch ein hübsches und schlichtes Unikat geworden. Handgelötet und -beschriftet. Besondere Erkennungsmerkmale? Nö, eigentlich keine.

Sandpiste

Auf einer Sandpiste in Sambia

Zu dem an sich recht harten Sattel von Brooks hatte ich erst meine Bedenken, muss aber sagen, dass der sein Geld durchaus wert ist. Es war halt ein etwas längerer Prozess, in dem sich das feste Leder der Form meiner Sitzknochen angepasst hat.

Mit mehr als 20 kg Gepäck lässt sich das Gefährt dann immer noch recht leicht über die Straßen manövrieren und die Elastizität des Stahlrahmens macht das Fahren dann richtig komfortabel. Auch ohne Federelemente, die, wären sie vorhanden, für das erhöhte Gewicht dann entsprechend angpasst werden müssten.